Aseptische Femurkopfnekrose bei Hunden

Aseptische Femurkopfnekrose bei Hunden

Zunehmende Lahmheit und Schmerzhaftigkeit im Hüftgelenk der Hunde

Pekinesen gehören leider zu denen für die Femurkopfnekrose prädisponierten Rassen.

Um 1910 haben innerhalb kurzer Zeit gleich 3 Autoren diese Erkrankung beim Menschen beschrieben – ihre Nachnamen gaben ihr den Namen Calvé-Legg-Perthes-Erkrankung.

Die aseptischen Femurkopfnekrose (aseptisch = ohne Beteiligung von Keimen, Femurkopf = Kopf des Oberschenkelknochens, Nekrose = abgestorbenes Gewebe) ist eine Jungtiererkrankung, die hauptsächlich Tiere während des Wachstums im Alter von 3 - 10 Monaten befällt.

Durch eine mangelhafte Durchblutung des Femurkopfes stirbt das Gewebe ab, die Femurkopfnekrose entsteht. Im weiteren Verlauf kann es dann zur Osteolyse (Auflösung der Knochensubstanz) kommen. Der Oberschenkelkopf verformt sich und eine schwere Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose) entsteht. Die genaue Ursache hierfür ist noch ungeklärt – in Frage kommen Stoffwechselstörungen, Störungen im Hormonhaushalt, in der Gefäßversorgung, genetische Faktoren sowie vorzeitiger Epiphysenschluss (Schluss der Wachstumsfuge).

Rassedisposition

Es erkranken bevorzugt die kleinen Hunderassen, wie z. B. Foxterrier, Yorkshire Terrier, Zwergschnauzer, Zwergpudel, Zwergpinscher und Pekinesen.

Symptome

Typische Symptome der Erkrankung sind allmählich zunehmende Lahmheit und Schmerzhaftigkeit im betroffenen Hüftgelenk. Gewöhnlich treten die Veränderungen nur an einem Oberschenkelkopf auf, es können aber auch beide Hüftgelenke betroffen sein. Auffallend ist auch die im Krankheitsverlauf immer mehr zunehmende Atrophie der Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur (Muskelschwund), die auf die immer stärkere Schonhaltung des betroffenen Beins zurückzuführen ist. Oft wird das erkrankte Bein schließlich gar nicht mehr belastet und in Beugehaltung getragen. Es kann verkürzt erscheinen. Lahmheit und Schmerzen bestehen über mehrere Monate. Mit dem Abschluss des Knochenwachstums stoppt meist auch der Krankheitsprozess und die Symptome klingen langsam ab. Die Deformierung des Femurkopfes und die Verdickung des Femurhalses sind allerdings bleibende Schäden – das Gelenk ist nicht mehr funktionell.

Diagnostik

Wenn die Erkrankung durch Lahmheit klinisch sichtbar wird, sind die Veränderungen des Oberschenkelkopfes und -halses meist schon weit fortgeschritten und im Röntgenbild gut darstellbar. Alter des Tiers, Art der Lahmheit und der damit verbundene Muskelschwund sowie die Befunde der orthopädischen Untersuchung liefern wichtige Indizien, der typische Röntgenbefund sichert die Diagnose.

Therapie

Rechtzeitig erkannt, kann man versuchen durch schmerz- und entzündungshemmende Medikamente und strikte Bewegungseinschränkung über 3 Monate die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Diese konservative Therapie hat allerdings nur Aussicht auf Erfolg, wenn die aufgetretenen Gelenksveränderungen noch reversibel sind – oft ist ihr Ergebnis leider unbefriedigend. Im Laufe der konservativen Therapie sollte auch eine gezielte Physiotherapie zum Einsatz kommen, um Einfluss auf die Femurkopfform zu nehmen und der Muskelatrophie entgegen zu wirken.

Bei der chirurgischen Therapie führt man eine Resektion von Femurkopf und – hals durch, d. h. Oberschenkelkopf und Schenkelhals werden operativ entfernt. Anschließend lagert sich zwischen dem verbleibenden Oberschenkelknochen und der Hüftgelenkspfanne Bindegewebe ein, welches ein Ersatzgelenk bildet. Dadurch können die Patienten wieder schmerz- und lahmheitsfrei laufen. Zur Therapieunterstützung eignet sich in beiden Fällen das Zufüttern eines Ergänzungsfuttermittels wie z.B. Canosan®.

Canosan® fördert die Knorpelbildung und -regeneration im Gelenk, unterstützt Bänder und Sehnen und festigt den gesamten Bindegewebsapparat. Auf diese Weise werden wichtige Reparations- und Regenerationsmechanismen des erkrankten Gelenks unterstützt und Folgeschäden entgegengewirkt.

Da auch genetische Faktoren bei der Calvé-Legg-Perthes-Erkrankung eine Rolle spielen können, sollten betroffene Tiere aus der Zucht ausgeschlossen werden.

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